Georgsmarienhütte/Wetzlar, 3. November 2025

Akquise von Betriebsteilen der Buderus Edelstahl GmbH rechtlich vollzogen

Closing Conditions erfüllt – Akquise von Betriebsteilen der Buderus Edelstahl GmbH rechtlich vollzogen – Integration in Unternehmensgruppe startet

GMH Gruppe jetzt europäischer Marktführer für Werkzeugstahl

Nun ist es offiziell: Das Warmwalzwerk für große Walzstahlabmessungen sowie die Mechanische Bearbeitung inklusive der Wärmebehandlung für hochkomplexe Freiformschmiedeteile der Buderus Edelstahl GmbH gehören jetzt zur GMH Gruppe. Die sogenannten „Closing Conditions“ für den Abschluss der Akquise wurden inzwischen erfüllt, die Behörden haben dem Zusammenschluss zugestimmt: damit ist die Übernahme nun auch rechtlich vollzogen.

Die GMH Gruppe beginnt jetzt mit der Integration des Unternehmens in ihre Prozesse und Wertschöpfungsketten.

„Wir begrüßen es, dass die Closing Conditions planmäßig und schnell erfüllt werden konnten. Wir freuen uns sehr, dass wir nun die Integration von Buderus in die GMH Gruppe starten können. Vor allem freuen wir uns darauf, dass wir unseren Kunden nun deutlich mehr Produktlösungen als bisher anbieten können. Und das auf allerhöchstem Niveau. Das macht mich sehr stolz“, sagt Dr. Alexander Becker, CEO der GMH Gruppe.

Europäischer Marktführer für Werkzeugstahl

Die GMH Gruppe setzt mit der Integration von Buderus Edelstahl konsequent ihre strategische Wachstumsagenda um: Sie stärkt bestehende Produktionsbereiche, erschließt neue Marktsegmente, erweitert das Produktportfolio und erhöht die Servicequalität für Kunden.

Der Verbund von Buderus Edelstahl, den Schmiedewerken Gröditz und Kind & Co. macht die GMH Gruppe zudem zur Marktführerin im europäischen Werkzeugstahlsegment und sichert damit die langfristige Versorgung aller Kunden.

Die Mechanische Bearbeitung und Wärmebehandlung der Buderus Edelstahl ergänzt darüber hinaus die bestehenden Bearbeitungs- und Wärmebehandlungskapazitäten der Schmiedewerke Gröditz GmbH. Dadurch wird auch künftig die Herstellung komplexer Freiformschmiedeteile für Kunden weltweit auf höchstem Qualitätsniveau sichergestellt.

Das Walzwerk schließt eine bisherige Produktionslücke bei der Georgsmarienhütte GmbH und erweitert das Abmessungsspektrum auf bis zu 300 mm Vierkant. Dies schafft Zugang zu neuen Märkten – auch außerhalb des klassischen Pkw-Verbrennungsmotorsegments.

Buderus wird künftig Vormaterialien aus der Gruppe – z. B. von der Georgsmarienhütte GmbH, dem Stahlwerk Bous, den Schmiedewerken Gröditz und Pleissner Guss GmbH – beziehen können. Dies wird der GMH Gruppe die Möglichkeiten eröffnen, Kunden ein deutlich breiteres und spezialisierteres Produktportfolio anbieten zu können.

Vorteile für Mitarbeitende und Kunden

Für die mehr als 300 Mitarbeitenden der übernommenen Betriebsteile bedeutet der Eigentümerwechsel den Eintritt in eine international agierende, familiengeführte Unternehmensgruppe mit erweiterten Ressourcen und langfristiger Perspektive. Die GMH Gruppe plant, die übernommenen Bereiche gezielt weiterzuentwickeln und nachhaltig auszubauen. „Wir freuen uns sehr, die neuen Team-Mitglieder in der GMH-Familie aufzunehmen“, sagt Dr. Anne-Marie Großmann, CDO der GMH Gruppe.

Kunden profitieren weiterhin von hochwertigen Produkten – nun ergänzt um die breiteren Kompetenzen und Produktionsmöglichkeiten innerhalb der GMH Gruppe.

Über die GMH Gruppe

Die GMH Gruppe ist ein Komplettanbieter von Stahl als Vormaterial, erschmolzen aus Schrott, bis hin zu montagefertigen Komponenten. Sie ist eines der größten in Privatbesitz befindlichen metallverarbeitenden Unternehmen Europas. Zur Gruppe gehören mehr als 15 mittelständische Produktionsunternehmen der Stahl-, Schmiede- und Gussindustrie, die in mehr als 50 Ländern vertreten sind. Mit rund 6.000 Mitarbeitern erwirtschaftet die GMH Gruppe einen Jahresumsatz von rund zwei Milliarden Euro.

Die GMH Gruppe ist ein Vorreiter in der nachhaltigen Stahlproduktion und wurde in den „Verband der Klimaschutzunternehmen“ aufgenommen. Basierend auf dem Recycling von Metallschrott produziert das Unternehmen grünen Stahl und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Der Einsatz von Elektrolichtbogenöfen an vier Standorten reduziert die CO2-Emissionen um das Fünffache im Vergleich zu herkömmlichen Hochöfen. Dadurch verringert sich auch der CO2-Fußabdruck der von GMH belieferten Kunden. Zu diesen zählen weltweit Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Bahntechnik, der Energieerzeugung, der Transportlogistik sowie aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Landwirtschaft und Baumaschinen. Die GMH Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2039 vollständig klimaneutral zu sein. Weitere Informationen auf www.gmh-gruppe.de

Für Rückfragen

GMH Gruppe

Luciana Filizzola

Director Sustainability and Communications

Luciana.Filizzola@gmh-gruppe.de

bmb-consult – PR-Agentur GMH Gruppe

Dagmar Klein

Managing Director

d.klein@bmb-consult.com