3. Niedersächsischer Stahldialog

3. Niedersächsischer Stahldialog

Statement von Frank Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Georgsmarienhütte Holding GmbH:

„Niedersachsen ist ein starkes Stahlland und Heimat der GMH Gruppe. Was wir hier für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie als einer innovativen Branche am Ausgangspunkt vielfältiger Wertschöpfungsketten brauchen, sind faire Rahmenbedingungen. Das gilt besonders für die Abwehr der Auswirkungen von US-Strafzöllen oder die nach wie vor bestehenden Überkapazitäten von Stahl in Ländern wie China. Beides führt zu einem wachsenden Importdruck in Europa, den wir auch in Niedersachsen spüren.

Es gilt ebenso für eine Energie- und Klimapolitik, die besonders die energieintensive Stahlindustrie zunehmend unter Druck setzt. Steigende Netzentgelte sind dafür ein wichtiges Beispiel. Auf der europäischen Ebene kommen weltweit einmalige Belastungen durch den Emissionsrechtehandel hinzu, die sich direkt bei den energieintensiven Betrieben in Niedersachsen und damit auch bei der GMH Gruppe auswirken. Dies trifft Stahlstandorte wie Georgsmarienhütte, die eine Vorreiterrolle beim Umweltschutz sowie der Produktions- und Ressourceneffizienz einnehmen.

Wir begrüßen, dass die niedersächsische Landesregierung die Relevanz dieser Herausforderungen erkannt hat und sich gemeinsam mit den weiteren stahlproduzierenden Bundesländern für faire Rahmenbedingungen und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Stahlindustrie einsetzt.“