Verfahren im Detail – GMH Gruppe

Unsere Verfahren im Detail

1. Saures Glanzzinkbad

Dickschichtpassivierung (transparent, Chrom-VI-frei)

  • Glänzende, vom Zinkelektrolyten abhängige, farblose bis hellgelbe, leicht rötlichblaue irisierende Passivierungsschicht mit ausgezeichnetem Korrosionsschutz
  • Chrom-VI-freie Passivierung, enthält kein Chromat
  • Eignet sich zur Passivierung von verzinkter Ware aus schwachsauren und alkalischen Zinkbädern

Dreiwertige Blaupassivierung (Chrom-VI-frei)

  • Guter Glanzeffekt sowie schleierfreier brillanter Blauton bei sehr guter Korrosionsbeständigkeit
  • Eignet sich zur Passivierung von verzinkter Ware aus schwachsauren und alkalischen Zinkbädern

Gelbchromatierung (Chrom-VI-hältig)

  • Erzeugt auf galvanisch abgeschiedenem Zink eine im Grundton gelbe, bunt irisierende Schutzschicht
  • Chromatierschicht entspricht einer erhöhten Korrosionsschutzanforderung
  • Bessere Haftfestigkeit der Chromatierung vor dem Lackieren oder Pulverbeschichten

Versiegelung

  • Besonders guter Korrosionsschutz durch erhöhten Zusatz von speziellen anorganischen Mikro-Siliziumverbindungen in Kombination mit Polyacrylaten
  • Bietet zusätzlich gute Gleiteigenschaft
  • Geeignet zur Versiegelung verzinkter, passivierter bzw. gelbchromatierter und phosphatierter Teile

2. Alkalisches Zinkverfahren 

Dickschichtpassivierung (transparent, Chrom-VI-frei)

  • Glänzende, vom Zinkelektrolyten abhängige, farblose bis hellgelbe, leicht rötlichblaue irisierende Passivierungsschicht mit ausgezeichnetem Korrosionsschutz
  • Chrom-VI-freie Passivierung, enthält kein Chromat
  • Eignet sich zur Passivierung von verzinkter Ware aus schwachsauren und alkalischen Zinkbädern

Dreiwertige Blaupassivierung (Chrom-VI-frei)

  • Guter Glanzeffekt sowie schleierfreier brillanter Blauton bei sehr guter Korrosionsbeständigkeit
  • Eignet sich zur Passivierung von verzinkter Ware aus schwachsauren und alkalischen Zinkbädern

Schwarzpassivierung (Chrom-VI-frei)

  • Erzeugt schwarze Passivierungsschichten auf alkalischen, abgeschiedenen Zinküberzügen
  • Eignet sich hervorragend für die Beschichtung von Gestellware
  • Chrom (III)-wertige Passivierung
  • Vollkommen frei von Chrom (VI)
  • Sehr gute Korrosionsschutzwerte in Verbindung mit nachfolgend aufgebrachter Sealer-Versiegelung  

3. Hartchrom, fluoridfrei

  • Außergewöhnlich große Härte (900 bis ca. 1000 HV), Verschleißfestigkeit, gute Anlauf- und Korrosionsbeständigkeit gegen atmosphärische Einwirkungen
  • Schichtstärken bis 0,1 mm sind möglich
  • Gewinnt in Maschinenbau, Autoindustrie und Hydraulik an Bedeutung

4. Glanzchrom

  • Dient zum Abscheiden dekorativ glänzender Chromschichten auf Glanz-Nickel
  • Ausgezeichnete Deckfähigkeit

5. Halbglanznickel

  • Hohe Haftfestigkeit, hohe Duktilität-Verformbarkeit, gute Einebnung
  • Dient zur Abscheidung halbglänzender Nickelüberzüge
  • Vorrangig zur Herstellung von Doppelnickelschichten auf Teilen, die besonders starken Korrosionsangriffen ausgesetzt sind
  • Auch als Halbglanz schwefelfrei als Doppelvernickelung für Kupfer

6. Glanznickel

  • Verfahren zur Abscheidung hochglänzender und gleichbleibender heller Nickelüberzüge
  • Sehr gut für die nachträgliche Glanzverchromung geeignet 

7. Mangan-Phosphatieren

  • Die fest verwachsene Phosphatschicht bietet nach einer kurzen Einlaufphase gleichbleibende Reibwerte
  • In Kombination mit einer Rostschutzbeölung hochwertiger Korrosionsschutz, der Werkstücken ein dekoratives, reflexminderndes Aussehen verleiht
  • Chemische Tauchphosphatierung, daher sehr feinkristalline, fast völlig schwarze Mangan-Phosphatschicht

8. Glanzkupfer

  • Dient zur raschen Abscheidung starker und glänzender Kupferniederschläge auf Eisen, Stahl, Messing und Zinkdruckguss  
  • Kupferniederschlag lässt sich anschließend passivieren, vernickeln, verzinnen und verchromen

9. SurTec 650 chromitAL TCP

  • Exzellenter Korrosionsschutz, vergleichbar mit sechswertigen Passivierungen
  • Chrom-VI-freie, dreiwertige Passivierung
  • Geeignet für hochlegiertes Aluminium, Guss- und Schmiedeteile, sehr gut geeignet als Haftgrund für Lacke und Klebstoffe
  • Erfüllt die Korrosionsschutzanforderungen gemäß MIL 5541 und MIL-DTL-81706 (336-h-Salzsprühtest nach DIN 50021 SS)
  • Niedriger Oberflächenwiderstand <0,8mOhm/cm²

10. Fe/Zink-Nickel-Kleinanlage

  • Hoch korrosionsfeste Schichten entsprechend den Anforderungen der Automobilindustrie
  • Alkalischer Legierungsprozess, der Schichten mit 12–15 Prozent Nickel-Anteil abscheidet

11. Unser „Nirolook“-Verfahren

Korrosionsschutz nach DIN EN ISO 9227 NSS
„Nirolook“ ist eine Dickschichtpassivierung. Sie verzögert die Bildung von Weißrost (Korrosion der Zinkschicht) und kann beim Korrosionsschutz die Gelbchromatierung ersetzen. Bei beiden Verfahren werden bei gleichen Bauteilen gleich gute Korrosionswerte gemessen. Der Schutz kann weiter verbessert werden, wenn Nachtauchlösungen oder TopCoats zusätzlich auf die Dickschichtpassivierung aufgebracht werden (abhängig von der Bauteilgeometrie). Keinesfalls dürfen alkalische, saure oder abrasive Reinigungsmittel verwendet werden, auch keine mechanischen Scheuerhilfen. Diese würden die Schicht verletzen, Design und Korrosionsschutzfunktion wären dauerhaft zerstört.

Farbe
Die farbliche Gestaltung beim „Nirolook“ ist grundsätzlich auf die Eigenfarbe begrenzt. Die Farbe der Passivierung (ohne zusätzlich aufgebrachte Nachtauchlösungen oder TopCoats) ist kräftig rot-grün irisierend. Mit auf die Dickschichtpassivierung aufgebrachte Nachtauchlösungen oder TopCoats wird die Oberfläche „seidenglänzend“. Das bedeutet, dass der seidenglänzende metallische Untergrund der Zinkschicht sichtbar wird. Ein leichtes Irisieren der Oberfläche ist auch trotz Nachtauchlösungen oder TopCoats zu sehen. Gute Dickschichtpassivierungen haben eine Schichtdicke von >30µm.

Schichtdickenbereich
Gestellware: 8–25 µm
Trommelware: 8–20 µm