„Klimaschutz gewinnt. Lösungen aus der Praxis für die Wirtschaft von morgen“

„Klimaschutz gewinnt. Lösungen aus der Praxis für die Wirtschaft von morgen“

Klimaschutztag der Initiative Klimaschutz-Unternehmen e. V.

Auf große Resonanz stieß der Klimaschutztag der Initiative Klimaschutz-Unternehmen e. V., der dieses Jahr bei der Georgsmarienhütte GmbH stattfand. Die über 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen sowohl aus den 37 Mitgliedsunternehmen der Initiative, wie auch aus Unternehmen der Region und der GMH Gruppe. Hinzu kamen Personen aus der lokalen und regionalen Politik und dem Umweltschutz.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Strategien zur CO2-Einsparung für Unternehmen: Unter dem Motto „Klimaschutz gewinnt. Lösungen aus der Praxis für die Wirtschaft von morgen“ wurden wertvolle Praxiserfahrungen und neue Lösungsstrategien der Mitgliedsunternehmen vorgestellt. Darüber hinaus gaben Vertreter des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie inhaltliche Impulse.

Bereits bei seinen Begrüßungsworten machte Frank Koch, CEO der Georgsmarienhütte Holding GmbH, deutlich, dass der Klimaschutz für die Unternehmen der GMH Gruppe von großer Bedeutung sei. Nachhaltiger als mit unseren Elektroöfen lasse sich Stahl überhaupt nicht produzieren. Dadurch seien in den letzten 25 Jahren am Standort Georgsmarienhütte 26 Mio. Tonnen CO2 eingespart worden. Nicht ohne Grund sei daher die Georgsmarienhütte GmbH schon sehr früh als erstes Stahlwerk überhaupt Mitglied der Initiative geworden, betonte Dr. Michael Merz, Geschäftsführer Technik der Georgsmarienhütte GmbH, in seiner Begrüßung. Auch die Vertreterin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Julia Lehrhaft, hob in ihren Grußworten die Bedeutung der Wirtschaft für die Bemühungen des Klimaschutzes hervor. Mit einer dynamischen und durchaus auch provokanten Keynote brachte schließlich Dr. Michael Kopatz vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die inhaltliche Arbeit: Unter dem Titel „Ökoroutine als politisches Konzept – Wege aus der Verantwortungslosigkeit“ machte er mit plastischen und eindringlichen Beispielen den Anwesenden die Botschaft nahe, dass zwar nur gemeinsam das Klima gerettet werden kann, aber nicht jeder auf den anderen warten darf, sondern selbst die Initiative ergreifen muss.

In zwei sich anschließenden Workshop-Phasen standen dann der Austausch und die Vorstellung von Best-Practice-Beispielen im Mittelpunkt. Selbstverständlich stellte dabei auch die Georgsmarienhütte GmbH einige ihrer Initiativen für den Klimaschutz vor, wie beispielsweise die industrielle Abwärmenutzung in der Praxis. Hier konnten die Besucher selbst am E-Ofen erfahren, wie die Abwärme des für den Stahlerzeugungsprozess benötigte Energie weiter genutzt wird. Aber auch das Projekt NoWASTE, die Modellierung und Simulation von Prozessen und das gelebte Energiemanagement wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nähergebracht. Darüber hinaus wurden die Unternehmen über Möglichkeiten von Projektförderungen und Zertifizierungen informiert. Zum Abschluss des Tages fasste das Improvisationstheater IMPROTEUS die Ergebnisse des Tages auf kreative Art noch einmal zusammen.

Reimund Laermann, Leiter Energiemanagement der Georgsmarienhütte GmbH und Organisator des Tages, zog am Ende eine positive Bilanz: „Der Klimaschutztag war ein voller Erfolg, nicht zuletzt dank der vielen Unterstützer in der Vorbereitung. Die hohe Besucherzahl – es war der bisher meistbesuchte Klimaschutztag – zeigt, dass das Thema bei vielen Unternehmen auf der Agenda steht. Wer am Klimaschutztag teilgenommen hat, profitiert hiervon und kann zahlreiche Anregungen mit in die Firma nehmen, um dort mit neuen Projekten CO2- und Energiekosten zu sparen.“

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